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Wie alles begann

Wie alles begann

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von Alexander Thurner

Die Gründung von A-WARE

Seit 2014 stelle ich mit meinem Bruder Patrick und meiner Schwester Bettina in der Steiermark unser A-Ware-Hanfprotein her. Dem Konventionellen Whey-Proteinshakes habe ich seitdem abgeschworen. Diese hatten früher einen Fixplatz in meinem Trainingsalltag im Kraftsport und Crossfit. Bis ich irgendwann bemerkte, dass die Proteine auf Molkebasis meinem Körper überhaupt nicht guttun. Neben unangenehmen Blähungen kam auch Eisenmangel hinzu. Nicht jeder verträgt diese Art von Protein gut.

Bettina predigte mir laufend dass diese Hochindustrialisierten Proteinpräparate auf Dauer nicht gut für den Körper sein können. Sie präsentierte schließlich die Idee Hanf als Proteinquelle zu nutzen.

Voller Vorfreude über eine Alternative zu Whey-Protein, bestellte ich sogleich Hanfprotein aus Großbritannien. Die Ernüchterung folgte unmittelbar dem ersten Schluck des Hanfprotein-Shakes: „Das Getränk schmeckte grauenhaft“. Aber die Konzentration der Inhaltsstoffe und auch die Idee, Protein aus Hanf herzustellen, ließen mich nicht mehr los.

Zum Glück sorgte mein geplantes Unterfangen, Hanf anzubauen, familienintern für keine Belustigung. Im Gegenteil, zwei weitere kluge Köpfe, meine Geschwister, waren sofort an Bord und unterstützten mich in der Umsetzung. Mit vereinten Kräften und Wissen, war uns klar dass wir Großes auf die Beine stellen können. Ich konnte mich damals, noch mitten im Jus-Studium, bei meinem Projekt „Hanfprotein“ nicht nur auf die pharmazeutischen Kenntnisse meiner Schwester, sondern auch auf das medizinische Fachwissen meines Bruders und dessen landwirtschaftliches Geschick zurückgreifen.

Die Idee kam zum rechten Zeitpunkt. Patrick war gerade dabei, seinen Nebenerwerbshof auf Bio umzustellen. Da passte die Hanfpflanze gut ins Konzept, weil auch sie sich hervorragend für den biologischen Anbau eignet. Wir überlegten nicht lange und probierten einfach aus. Vor die größte Herausforderung stellte sie die Frage, welche Maschinen für Anbau und Ernte wohl am geeignetsten sein würden.

Unser erstes Jahr würde ich wie folgt zusammenfasen. „Wir waren unwissend und mussten stark dahinter sein, was die Erntetechnik betrifft. Aber wir hatten Glück mit Ernte und Boden, es hat gut funktioniert!“

Dass die Hanfpflanze so einfach und vor allem auf jedem Boden anzubauen sei, wie vielfach behauptet wird, stimmt nicht. Wir hatten auch ein Feld, auf dem der Hanf schlicht nicht in die Höhe wollte. Der Lehmgehalt des Bodens macht den Unterschied.

Unser Hanfprotein hat mich durch eine besonders fordernde Zeit getragen. Die Unternehmensgründung fiel mit meinem Jus-Studienabschluss und der Arbeit in einer Anwaltskanzlei zusammen. Im Nachhinein frag ich mich eh, wie ich das geschafft hab – durch Hanfprotein ;-)!

Auch die Unterstützung meiner beiden Geschwister möchte ich betonen. Sie haben mich schalten und walten lassen. Bis heute tobe ich mich kreativ in der Produktentwicklung aus und schätzt vor allem die Vielseitigkeit, dass du alles Mögliche machen musst. Vom Kreativen zum Techniker, bis zu teilweise am Traktor Sitzen, das ist ganz cool.

Als das A-Ware-Hanfprotein-Projekt plötzlich Form annahm, beäugelte Mama Thurner das Unterfangen skeptisch und riet uns „Macht’s eure Jobs, das ist sicherer“.

Mittlerweile konnten sie die Erfolge umstimmen. Ich widme mich A-Ware derzeit als einziger hauptberuflich und stelle lachend fest, dass ich mit meinem Unternehmen vor allem eines gelernt hat: Geduld mit allem. Meine Impulsivität ist mir abtrainiert worden! Meine beiden Geschwister gehen nach wie vor ihren Hauptjobs nach und kümmern sich um Beratung und Vertrieb von A-Ware: Bettina als Mama und Patrick in seiner Ordination.

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